In Dänemark entsteht das Museum Tirpiz aus einem im Jahr 1944 gebauten Bunker mitten in der Natur Dänemarks. Muro Stampato Ideal Work® bedeckt einige der Wände im Innenraum und verleiht ihnen einen rauen Zementeffekt.
Tirpitz kann als ein verstecktes Bunker Museum in der Nähe von Blåvand, an der Westküste Dänemarks, bezeichnet werden. Das Tirpitz Museum wurde von der Bjarke Ingels Group geplant und entstand aus einem während des zweiten Weltkrieges im Jahr 1944 zum Schutz der Stadt Esbjerg bebauten Bunker.
Dieses Museum erlaubt ein wahres Eintauchen in die Geschichte. Dieser Prozess erfolgt aber langsam der Besucher nach seiner Ankunft an diesem grünen Ort zuerst den Bunker sieht und erst dann die komischen Schnitte und Spuren bemerkt, die in die Mitte des Museums führen. Im Inneren sind auf einer Fläche von 2800 Quadratmetern vier Ausstellungsbereiche, die gleichzeitig verschiede Ausstellungen beherbergen können.
“Die Architektur des Tirpitz”, erklärt Bjarke Ingels selbst “stellt die Antithese des Bunkers dar. Dem massiven hermetischen Objekt stellt sich die Leichtigkeit und Öffnung des neuen Museums entgegen. Die Stollen sind wie eine offene Oase auf dem Sand in die Dunen integriert – ein klarer und gewollter Kontrast zum Zement des Bunkers. Dieser bleibt der einzige Bezugspunkt zu einer dunklen und fernen Vergangenheit und zeichnet sich nach genauer Betrachtung als ein neuer kultureller Treffpunkt aus.”
Die Verbindung zwischen neu und alt ist durch die Materialien wie Zement gegeben: Für einige Wände des Tirpiz Museums wurde nämlich Muro Stampato Ideal Work® gewählt. Diese vertikale, dekorative Verkleidung erlaubt es nämlich den Wänden, Säulen, Platten und anderen Elementen ein szenografisches Aussehen zu verleihen. Hier wurde das Material verwendet, um das Aussehen eines “abgenutzten” Zements wieder zu geben, wie im alten Bunker.
Datum: 2017
Designer: BIG | Bjarke Ingels Group
Ort: Blåvand, Denmark
ph: Mike Bink, Jesper Ray Manley, Rasmus Hjortshoj